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Dienstag, 8. August 2023

Wohnhäuser automatisch heizen nach Wetterbericht!


(Fotos: ORF.at / Bildmontagen aus Fotoarchiv von ÖKO-ARCHITEKTENHAUS. Buchautor: Uwe Melzer)

Bereits seit 2019 steht in Österreich in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) ein Passivhaus, das Heizen und Kühlen unter Berücksichtigung von Wetterprognosen regelt. Die Energie wird mittels Photovoltaikanlage und Erdwärmepumpe gewonnen. Dazu kommt eine neue Software, die erheblich die Energiekosten senkt. Indem aus dem Internet Wetterprognosen genutzt werden, um die Raumtemperatur zu steuern. Gegenüber einem normalen mit Öko-Energie ausgestattetem Passivhaus konnten deutlich niedrigere Heizkosten realisiert werden.

Das Doppelhaus mit 350 m² Wohnfläche in Hanglage ist mit großen Fenstern nach Süden ausgerichtet. Viel Licht und Wärme durch die Sonne nutzt das automatische Heizsystem und richtet die Leistung nach Sonnenstunden aus. Gleichzeitig nutzt diese neue Softwaresteuerung prognosebasierte Wettervorhersagen aus dem Internet.

Die Heizung erkennt automatisch, dass in den nächsten 2 Tagen die Sonne scheint und dadurch die Räume beheizt werden und fährt die Heizleistung in diesen Tagen zurück. Dies verhindert auch, daß im Sommer die Räume durch Sonneneinstrahlung zu warm werden. Wissenschaftlich wird das Haus von der Energietechnikerin Magdalena Wolf von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) begleitet.

Deutlich geringe Energiekosten


Die Auswertung der Daten für die ersten beiden Jahre zeigt, dass die intelligente Steuerung sehr effizient funktioniert. Die Heizkosten für die zwei Familien, die in dem Doppelhaus wohnen, beliefen sich durchschnittlich auf 1,70 € pro Quadratmeter und Jahr. In einem konventionellen Haus hätten die Bewohner dagegen das drei- bis vierfachen an Energiekosten bezahlen müssen. Nach den heutigen massiv gestiegenen Energiekosten ist der Unterschied noch erheblich höher. Der Grund für die niedrigen Energiekosten liegt in der Bauweise des Passiv-Energiehauses und der Art der Energiegewinnung. Die Wärme stammt aus 120 m Tiefenbohrungen und wird mittels einer Geo-Erdwärmepumpe in das Haus geleitet.

Anmerkung von ÖKO-ARCHITEKTENHAUS


Über dieses softwaregesteuertes Passivhaus wurde erstmals im Dezember 2019 und im April 2023 in Österreich mittels wissenschaftlicher Pressberichte in ORF.at berichtet. ÖKO-ARCHITEKTENHAUS hat solche Häuser aber bereits ab dem Jahr 2007 mit Photovoltaikanlage, GEO-Erdwärmepumpe und einer elektronischen, intelligenten BUS-Steuerung in Deutschland und der Schweiz verkauft. Im Übrigen ist die GEO-Erdwärmepumpe seit vielen Jahren schon Standard in der Schweiz. Heute beschäftigt sich ÖKO-ARCHITEKTENHAUS unter anderem mit dem Heizen im Haus durch die Energie der Zukunft: Photovoltaik-Wasserstoff-System und Wasserstoff-Blockkraftheizwerk.

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